Aktion – Performance – Komplexe Darstellung

Dreidimensionales Gedicht - SCHUTZRAUM

Temporäre Kunstaktion im öffentlichen Raum.

ORTE: Erfurt, Leipzig, Köln, Münster, Osnabrück 1991 – 1993

Abbildungen: Münster/Köln  Fotos: Bildernachweis

Öffentliche Wahrnehmung/Auswahl - Dreidimensionales Gedicht SCHUTZRAUM (1991-1993)

KOMPLEXE DARSTELLUNG

VOLKSSPEISUNG Osnabrück/Marktplatz September 2000

Kann man Kunst essen und dazu noch umsonst? Eine GESTE der Annäherung zwischen Künstler – Kunstwerk und Publikum – vermittelt durch die Darreichung einer Wurst im Brötchen? Die Geste des Künstlers mit der SPENDE (GABE-Bezeichnung des Künstlers) hatte allerdings auch Bedingungen. Das Publikum bekam die vom Künstler gebratene Wurst nur in Verbindung mit einem Anteilschein an der Aktion, einem Volksspeisungs-Button und einem Künstlernamen aus einer vorgefertigten Auswahl an berühmten Namen. Jeden Künstler zur Wurstspende gab es nur einmal. Es war vorauszusehen, dass die Namensfähnchen von Picasso, Miro und Dali, besonders begehrt waren. Aber auch die gab es nur einmal zu verspeisen. Neben diesen Berühmtheiten befanden sich noch rund 100 Namen bedeutender Künstlerinnen und Künstler in der Auswahl. Die Frage, was mit dem Künstlerinventar nach der Verspeisung geschieht, beantwortete DÜRERBETT schon vorab. Die Namensfähnchen landen wohl im Müll, die Speise geht den ihr eigenen Weg und im Gedächtnis bleibt vielleicht die Geste. Sein einziger Kommentar nach Beendigung der stressigen Aktion VOLKSSPEISUNG in Osnabrück? Es war mir ein Vergnügen. (Demmel Kunstprojekte – Text: Th. Hagen, Osnabrück)

Sämtliche Abbildungen zeigen die Aktion in Osnabrück, die in Zusammenarbeit mit der Galerie Demmel  – Kunstprojekte stattfand.

Öffentliche Wahrnehmung in KF(Kunstforum) Band 153 Jan.-März 2001, S. 495/ KF Band 159 April – Mai 2002, S. 188/202/  KF Band 160 Juni-Juli 2002, S. 128/129

Fotos:  Bildernachweis 

ANDEREGEGENRAUM / Die Überprüfung von Toilettenanlagen öffentlicher Museen hinsichtlich der Uneindeutigkeit ihrer Nutzung Komplexe Darstellung 2000-2002

Verbesserungsbedarf war nicht die Frage und auch nicht die Folge

Ausgewählte Fotos aus folgenden Museen: Westfälisches Landesmuseum Münster, Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, Angermuseum Erfurt, Landesmuseum MVP Schwerin, Museum für Kunst und Gegenwart – Hamburger Bahnhof Berlin

Wichtige Erkenntnis:

Tut man etwas ausschließlich für sich allein, erfüllt man eine gesellschaftliche Norm

Auch Künstler, die etwas Ungewöhnliches tun, entgehen nicht dem Dogma der Vollendung

Öffentliche Wahrnehmung: KF(Kunstforum) Band 155 Juni-Juli 2001, S.488, Band 157 November – Dezember 2001Band 163, Band  Januar – Februar 2003, S. 404/405

Fotos: Bildernachweis